Internationales Jugendlager 2007
bei der MFG Klagenfurt

Am 14.07.07 war es endlich soweit. Die Autos wurden bis unters Dach mit Fliegern voll gepackt und wir starteten in aller Frühe nach St. Johann im Rosental in Kärnten.

Der Österreichische Aeroclub veranstaltete das 10. Kärntner Jugendlager und hatte zu diesem Anlass zum ersten Mal 10 Jugendliche aus ganz Österreich und außerdem auch 10 Jugendliche aus Deutschland eingeladen. Leider hatten sich nur 3 junge deutsche Modellflieger gemeldet, welche alle aus dem hohen Norden kamen.Dieses waren Luca Ole Voß und Tjark Schwartau vom Niendorfer Flugsportclub und Martin Brandt von der FAG Kaltenkirchen. Als Betreuer (und Fahrer) war Reinhard Schmidt, der 2.Vorsitzende des Niendorfer Flugsportclubs, mit dabei. Bei 35° im Schatten und mehreren Staus erreichten wir um 21:30 endlich unser Ziel.

HH_Gruppe
v.l. Reinhard, Martin, Luca und Tjark

Nach dieser langen und doch ein wenig anstrengenden Fahrt freuten wir uns an diesem Abend nur noch auf unsere Schlafsäcke. Am nächsten Morgen wurden wir dann sehr herzlich begrüßt von Peter Zarfl, dem Landessektionsleiter und Vereinsobmann der MFG Klagenfurt. Im Laufe des 1. Tages trafen nach und nach auch die Jugendlichen aus Österreich ein. 4 Niederösterreicher, 2 Tiroler, 10 Kärntner und 1 Salzburger. Die österreichischen Betreuer Herwig Liensberger und Manfred Schwarz brachten mit ihren Schleppmaschinen die Segler auf Höhe und es wurde geflogen bis zur Dunkelheit.

Bei ca. 37° im Schatten war der Badesee in unmittelbarer Nähe ein Segen und die Abkühlung in glasklarem Wasser wurde dann auch für die folgende Woche zum täglichen Genuss.

Am Tag darauf erhielten alle Jugendlichen ein Flugmodell, Elektro-UHU und Cessna Cardinal, gespendet von der Firma Graupner und Robbe. Nun wurde gleich fleißig gebaut und die Jugendlichen standen sich untereinander mit Rat und Tat zur Seite. Schon nach 1-2 Stunden wurden die ersten Modelle ihrem Element übergeben.

Mit Freude konnten wir dabei beobachten wie die Jungs schon nach einer kurzen „Beschnupperungszeit“ zu einer Gruppe zusammenwuchsen.
Dr. Wolfgang Schober, Punktrichter und Fachreferent, veranstaltete an diesem Tag seinen 1. von insgesamt 4 Wettbewerben. Er hatte sich tolle Aufgaben ausgedacht, bei denen nicht nur das Können, sondern auch der Spaß eine wichtige Rolle spielten. Alle Teilnehmer waren trotz der Hitze hochmotiviert und mit viel Freude dabei.

Am Dienstag stand dann ein Ausflug auf dem Programm. Mit dem eigens gecharterten Bus fuhren wir bei herrlichem Sonnenwetter nach Klagenfurt an den schönen Wörthersee. Von dort fuhren wir mit dem Schiff weiter nach Maria Wörth. Nach dem Genuss eines leckeren Eisbechers - mit herrlichem Blick auf den See - waren dann Tretbootfahren und Baden im Wörthersee angesagt.

Auch der nächste Höhepunkt ließ nicht lange auf sich warten. Wir fuhren weiter zum Airport Klagenfurt. Vor Ort durften wir in zwei Gruppen den Tower besichtigen. Da in dieser Zeit nur eine Maschine landete hatten die Fluglotsen Zeit, uns die Technik zu erklären und unsere zahlreichen Fragen zu beantworten. An dieses einmalige Erlebnis werden wir uns alle bestimmt noch lange erinnern.

Am Abend kümmerte sich dann der Fischer und Bademeister vom See, Willi Einspieler, um unser leibliches Wohl. An der Fischerhütte stand frittierte Forelle auf dem Speiseplan und dieses war absolut eine kulinarische Offenbarung! Im Anschluss daran wurde wie immer bis zum Dunkelwerden geflogen.

Essensausgabe
unsere hungrigen Modellpiloten
und "Ali" bei der Frühstücksausgabe

Während unseres gesamten Aufenthaltes wurden wir den ganzen Tag über am Platz mit ausreichend Essen und Getränken versorgt. Albert (Ali) Rosmann, unser "Küchenbulle", bereitete uns jeden Morgen unser Frühstück. An einem Abend grillte er für uns und sorgte ansonsten stets dafür, dass der Kühlschrank nie leer wurde. Danke Ali, das war wirklich super! Ansonsten wurde unser Essen abends aus einem Restaurant angeliefert mit Ausnahme des letzten Abends, an diesem gingen wir gemeinsam zum Pizzaessen. Dort waren dann auch Martin Huber, Präsident vom Aeroclub Landesverband Kärnten, und der Kassierer Herbert Brandstätter mit dabei.

Ja, was gibt es sonst noch zu sagen?! Es wurde stets fleißig geflogen, wir haben gebastelt und sind viel geschwommen und hatten insgesamt eine sehr schöne Zeit. In diesem Zusammenhang möchte ich auch die beiden Abende am Lagerfeuer nicht unerwähnt lassen.

Ganz herzlich möchte ich mich abschließend bei Peter Herwig und Manfred für die gute Kameradschaft und, speziell bei Peter, für die wirklich gute Organisation bedanken.

Wir würden uns sehr freuen, wenn es im nächsten Jahr wieder ein internationales Jugendlager geben würde, dieses sollte dann nach Möglichkeit in Deutschland stattfinden.

Reinhard Schmidt