Jugendlager 2018 beim NFSC

Wie in jedem Jahr hatte der NFSC auch in diesem Sommer wieder zum Jugendlager auf unserem Flugplatz eingeladen. 13 Jugendliche hatten sich angekündigt, so viele wie lange nicht mehr. Davon waren 4 Jugendliche von unserem Nachbarverein, der FAG Kaltenkirchen. Der Platz war wie immer im Top Zustand und die Wetterfee meinte es gut mit uns. Es konnte also los gehen.

Damit am nächsten Tag die Wettbewerbe geflogen werden konnten, mussten erstmal ein paar Flieger flugfertig gemacht und eingestellt werden. Gerade die jüngeren Mitglieder, die noch nicht so lange dabei sind, wurden dabei tatkräftig von dem ganzen Jugendwart-Team unterstützt. Mit geballten Kräften haben wir es dann noch vor Sonnenuntergang geschafft, dass alle am nächsten Tag die Electric-Class mit dem eigenen Modell fliegen konnten. Wir konnten so den Abend mit ein paar lustigen Spielen auf der Wiese und einer gemütlichen Runde am Lagerfeuer ausklingen lassen.

LagerfeuerEin gemütlicher Abend am Lagerfeuer

Am Samstag wollten wir alle Wettbewerbe durchziehen, da für Sonntag eher mäßiges Wetter vorhergesagt war. Das waren immerhin 4 Wettbewerbsklassen, in denen jeweils mindestens drei Durchgänge geflogen werden mussten, um als Qualifikation für das Bundejugendvergleichsfliegen in Laucha tauglich zu sein. Also haben wir direkt nach dem Frühstück mit der Electric Class angefangen. Da wir bereits Wochen im Voraus eine 1000-Fuß Freigabe beantragt und bekommen hatten, konnten die Teilnehmer ihre Modelle meist bis zur Sichtgrenze hochschrauben und entspannt die Zeit vollfliegen. Die Landung an der Linie zur genau richtigen Zeit war für die vielen Neulinge im Teilnehmerfeld eine Herausforderung, die es noch zu üben galt. Hier konnten die Coaches tatkräftig unterstützen und haben manchmal auch noch kleine Kurskorrekturen vorgenommen, um das Schlimmste zu verhindern. Die erfahrenen Piloten haben allerdings eine Traumlandung nach der nächsten auf den Platz gezaubert, so dass die Spitze am Ende sehr nah beieinander lag. Es wurden Ergebnisse im 800er Bereich erflogen, bei 890 möglichen Punkten. Das waren super Leistungen!

traumhafte Landung Eine traumhafte Landung von Jesse!

Noch bevor die gute Mittagsthermik vorbei war konnten wir dann mit der Gliding und Open Gliding Class beginnen. Dabei werden antriebslose Modelle an der Winde hochgezogen und müssen 3, bzw. 4 Minuten in der Luft bleiben, bevor sie mit einer Ziellandung an der Linie den Flug beenden. Diese Zeitvorgabe kann man mit den erlaubten Modellen ohne Thermik nur sehr schwer erreichen, so dass Thermiksuchen angesagt war. Das gelang auch dank des guten Coachings sehr gut, so dass auch hier oft die Zeit vollgemacht wurde. Die Ergebnisse haben hier sehr klar gezeigt, dass die erfahrenen Piloten hier ihre Stärken ausspielen konnten.


Die selbst gebauten Schleuder-Uhus (Falken von Thiele)

Nach einer kurzen Pause haben wir dann sogar noch den vierten Wettbewerb an dem Tag durchführen können: die allseits beliebte Schleuder-Uhu Klasse. Diese DLGs mit nur einem Meter Spannweite sind bei den Jugendlichen beider Vereine so beliebt, dass fast jeder einen dabei hatte. Hier hat sich einmal mehr ausgezahlt, dass die Jugendwarte im Winter zuvor 5 dieser DLGs mit Jugendlichen gebaut haben. So waren wir bestens gerüstet, um die 5 mal 1 Minute pro Durchgang vollzufliegen. Und das ist eine Herausforderung für den Piloten. Bei Wurfhöhen von nur 15 – 20 Meter muss man dafür schon Thermik in Bodennähe finden und ausnutzen. Aber wie in den anderen Wettbewerbsklassen auch, kam es allen mehr auf den Spaß am Fliegen an, als auf Platzierungen, und Spaß hatten wir alle an diesem Tag.

Am Sonntag war der Tag der Siegerehrung. Viele Eltern sind zu der Siegerehrung gekommen, so dass der Platz vor dem Clubhaus so voll wie lange nicht mehr war. Mit Spannung wurden die Ergebnisse und Preise erwartet. Das Jugendleiter-Team hatte im Vorfeld ordentlich Spenden gesammelt, so dass sich die Preise sehen lassen konnten. Wir haben es geschafft, jedem der 13 Jugendlichen etwas zu überreichen, was fliegen kann. Vom gebrauchten Segler über Bausätze bis zu Mini-Quadrokoptern war alles dabei. Besonders hervorheben möchten wir an dieser Stelle die großzügigen Spenden der Firmen Re-Design, Der Himmlische Höllein, Staufenbiel Othmarschen, Horizon Hobby und Lindinger.

Warten
Gespanntes Warten im Regen auf die Siegerehrung

Re-Design hat einen Bausatz des Nurflügels „up2you“ zur Verfügung gestellt, dessen Verarbeitung auf höchstem Niveau ist. Einwandfrei gefräste Teile, eine sehr ausführliche und farbige Anleitung und viele elegante Detaillösungen lassen wirklich keine Wünsche offen. Ich hoffe, der Gewinner braucht Hilfe beim Bauen.

Der Himmlische Höllein hat gleich drei Bausätze des neuen „Innovation“ zur Verfügung gestellt. Die Qualität der Höllein-Bausätze ist ja nun schon legendär und laut Herrn Höllein haben sie mit dem „Innovation“ trotzdem noch eins draufgesetzt. Die Modelle sind wie geschaffen für Jugendgruppen, leicht zu bauen, leicht zu fliegen, günstig und trotzdem sehr leistungsfähig. Da macht es gar nichts, dass die Spenden erst nach dem Jugendlager eintrafen und so für das nächste Mal bereitstehen.

PreistischEin reich gedeckter Preistisch

Horizon Hobby hat uns freundlicherweise 5 Mini-Quadrokopter zur Verfügung gestellt. Diese sind so klein, dass die Jugendlichen sie auch in ihrem Wohnzimmer fliegen können. Eine super „Ersatzdroge“ für Tage mit schlechtem Wetter. Die Firma Modellbau Lindinger GmbH hat uns zwei Anfängermodelle bereitgestellt und eine Menge Kataloge zum Stöbern. Und last but not least haben wir von der Firma Staufenbiel Othmarschen eine Menge Kleber und Aktivator überlassen, denn diese Dinge kann man in jedem Bastelkeller immer brauchen. Wie jedes Jahr hat die Firma Lanitz Prena Folienfactory auch wieder die gute Oracover Folie gespendet, so dass jeder Jugendliche am Ende eine Rolle der guten Folie in der Hand hatte.

Teilnehmer 2018
Das Teilnehmerfeld und das Jugendleiter-Team

Wir möchten uns bei allen Sponsoren recht herzlich für die tollen Preise bedanken. Außerdem geht an dieser Stelle ein reisen Dankeschön an all die fleißigen Helfer und Helferinnen, ohne die das Jugendlager so nicht möglich gewesen wäre. Ihr wart super!